Direkt zum Inhalt
Durch die Handykameras ist es sehr einfach geworden, rasch und überall zu fotografieren. Meist werden diese Bilder dann in den sozialen Medien gepostet. (Credit: NÖ Landeskliniken-Holding)

Fotografieren verboten! Neue Hinweisplakate nun auch in den NÖ Kliniken

Dem Missbrauch – also der Verletzung der Persönlichkeitsrechte – ist damit ganz massiv Tür und Tor geöffnet worden. Das Thema betrifft viele Organisationen, wie z. B. auch die Rettungsdienste bei deren Einsätzen. Um die Rettungskräfte und Unfallopfer künftig besser vor den Handykameras abzuschirmen, testet man jetzt mobile Faltwände. 

„Dieses Phänomen betrifft aber nicht nur die Einsatzkräfte der Blaulichtorganisationen, sondern auch die Spitäler. In den letzten Monaten gab es auch bei der NÖ Landeskliniken-Holding zunehmend Beschwerden von MitarbeiterInnen und PatientInnen, dass sie im Klinikum ohne Einverständnis fotografiert oder gefilmt wurden“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. 

Die Spannbreite der Beschwerden ist sehr breit: vom Filmen der medizinischen und pflegerischen Versorgung inklusive des behandelnden Personals bis zum ungenierten Fotografieren anderer Patienten.  

Ein Klinikum ist ein besonders sensibler Ort und unterliegt besonderen rechtlichen Bestimmungen. Der NÖ Landeskliniken-Holding sind vor allem das Recht der Privatsphäre der PatientInnen und MitarbeiterInnen und der respektvolle Umgang miteinander sehr wichtig. Dies betrifft folglich auch das Fotografieren und Filmen.  

Um auf das bestehende Fotografierverbot in der Hausordnung hinzuweisen, hat sich die Landeskliniken-Holding jetzt entschlossen, ab sofort in allen Klinikstandorten entsprechende Plakate aufzuhängen.  

„Ich appelliere dringend an die Vernunft, die Handykamera stecken zu lassen. Damit werden Einsätze behindert und die Privatsphäre von Patienten und Mitarbeiter verletzt“, abschließend LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.