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Buchrezension „Waldeyer - Anatomie des Menschen“

Buchrezension „Waldeyer - Anatomie des Menschen“

Erster Eindruck:

Der Waldeyer ist sicher nicht grundlos das empfohlene Anatomie-Lehrbuch an der MUW. Er eignet sich sowohl zum Erarbeiten eines Stoffgebietes als auch zum kurzen Nachschlagen. Für das erste Jahr ist er aber eindeutig zu detailliert, empfehlenswert ist er ab dem 2. Jahr, vor allem für „Organmorphologie“.

Inhalt und Didaktik:

Die gesamte Anatomie des Menschen (inklusive Hirn) ist ausführlich und detailliert beschrieben. Manche Kapitel sind außerdem von den MUW-Anatomie-“Berühmtheiten“ Streicher und Pretterklieber verfasst; man kann also annehmen, dass man sich mit diesem Lehrbuch gut für Prüfungen an der MedUni vorbereiten kann.

Der „Waldeyer“ ist sehr umfangreich und behandelt die gesamte Anatomie des Menschen, auch das Hirn (Hirnanatomie fehlt in manchen Lehrbüchern, wie zB in Gray‘s Anatomie).

Durch die sehr genauen Ausführungen ist der Waldeyer nicht unbedingt einfach zu lesen und geht durchaus über das benötigte Stoffgebiet hinaus. Die Abbildungen sind teilweise von Hand gezeichnet, unscharf oder unübersichtlich. Wer gerne anhand von großen und schönen Bildern lernt, wird mit diesem Buch nicht ganz auf seine Kosten kommen.

Fazit:

Der Waldeyer ist als Lehrbuch und Atlas ab dem 2. Abschnitt durchaus zu empfehlen. Die Inhalte sind ausführlich und genau beschrieben und alle wichtigen Themenbereiche werden behandelt, lediglich die Abbildungen könnten größer und übersichtlicher sein. Für Studierende des 1. Abschnitts ist dieses Buch noch nicht zu empfehlen, da die Gefahr besteht, sich in vielen, unwichtigen Details zu verlieren und dabei das Ziel- die SIP1 zu bestehen- aus den Augen zu verlieren.